Französischer Stil
Die französische Musik bildete im 17. Jahrhundert einen ganz eigenen Stil heraus. Die Instrumentalmusik ist stark am Tanz orientiert: Die Werke setzen sich allermeist aus Tanzstücken zusammen, und wurden im umgekehrten Sinne auch hauptsächlich zum Tanzen verfertigt. Die Gattung der Suite, welche eine Folge von Tanzsätzen meint, ist vorherrschend.
Ein wesentliches Merkmal ist die Inégalité, welche verlangt, dass die kürzesten Notenwerte – meist die Achtel oder die Sechzehntel – unterschiedlich gespielt (ähnlich wie im Jazz) und differenziert artikuliert werden. Dies gibt den Läufen einen wogenden Gestus.
Die raffinierten, zuweilen melancholischen Melodien in den Airs und langsamen Tänzen, welche mit vielen vorgeschriebenen Verzierungen wie Triller, Mordent, Port de voix, Coulé etc. ausgeschmückt werden, stehen in einem spannenden Gegensatz zu den rassigen Springtänzen und pompösen Ouvertüren und Märschen.

In diesen beiden Konzerten erklingen Concerts und Suites aus dem französischen Barock. (Werke von Titelouze, Corrette, Boismortier, Marin Marais u.a.)
Als Gastmusiker wirkt mit: Jonathan Rubin, Laute

Konzertbericht

Am 27. Oktober fand in der ref. Kirche Wohlen BE und am 28. Oktober in der Jesuitenkirche Solothurn je ein Konzert unter dem Motto «Im Glanz des Sonnenkönigs und seiner Nachfolger» statt. Die Begeisterung und Freude der Konzertbesucher möchten wir allen weitergeben:

  • Musik, die ins Herz geht, so natürlich war sie.

  • Die Kombination Laute mit Flöte ist gelungen, das Cello war sehr schön und hat sich gut mit den Flöten gemischt.

  • Es war wunderschön heute in Wohlen, spielt auch in Solothurn so!

  • Eure Musik drückt ausgelassene Fröhlichkeit, Ernst, Zartheit und andere Stimmungen aus.

  • Die gute Stimmung (Intonation) trotz der verschiedenen Flöten (Fehr, Möck, Küng) war überraschend.