Im aktuellen Programm erklingt Musik verschiedener Stilrichtungen und aus unterschiedlichen Regionen.

Ein besonderes Schwergewicht hat dabei die Wassermusik von Telemann. Obwohl weniger bekannt als diejenige von Händel, ist sie trotzdem nicht weniger schön. Als Auftragskomposition zur Hundertjahrfeier der Hamburger Admiralität geschrieben, lässt Telemann in einer pompösen Ouvertüre und 9 folgenden Suitenstücken Charme und Leichtigkeit versprühen. Die einzelnen Sätze sind mit den antiken Gottheiten der Gewässer und des Meeres charakterisiert, wie es sich für ein Jubiläum der Schifffahrtsorganisation der Hafen- und Handelsstadt Hamburg gehört.

Ganz besonders ist auf das Zusammenwirken von Musik und Tanz hinzuweisen: Das Tanzensemble Kirchberg tritt in historischen Kostümen zu Alter Musik gespielt vom Blockflötenchor Bern auf.

Das Programm ergänzen unterhaltsame Stücke aus aller Welt. In den Musettes und im Tango erklingen auch das Akkordeon und die Melodica.

Lassen sie sich also überraschen mit Sounds & Tanz aus Stadt und Land.

Konzertbericht

Ausschnitt aus dem Bericht der «Wochen-Zeitung für das Emmental und Entlebuch»Nr. 44, erschienen am Donnerstag, den 1. November 2007 über das Konzert vom Sonntag, den 28. Oktober 2007, im Hallersaal des Parkhotels Schloss Hünigen.

In Georg Philipp Telemanns Wassermusik «Hamburger Ebb› und Flut» brachten die Musikantinnen ihr ganzes Repertoire von Instrumenten zum Erklingen und zogen damit ungezwungen durch die zehn Abschnitte der Komposition. Unter der Leitung von Susanne Hügli bewegten sich die elegant gekleideten Tänzerinnen zu den Country Dances «Picking up sticks» und «Parsons farewell» von John Playford. Anmutig schritten sie in Paaren zum Menuett von Mozart übers Parkett. Im Guggisberger Lied, arrangiert von Georg Schneeberger, kam ein Akkordeon als tragende Begleitung zum Zug. Das Akkordeon und die Akkordeonflöte (Melodica) taten sich zusammen und spielten in erfrischendem Duett den «Tango nostalgie» und «L’heure bleue» von Georg Espitalier. Zum Abschluss zog der Blockflötenchor mit seinen Holz-Blasinstrumenten in Rosenhecks Musette nach Paris. Die zahlreichen Konzertbesucher verdankten den ausgewogenen Auftritt mit lobendem Applaus.