Haben Sie Lust auf interessante und farbige Musik? Mögen Sie ein Programm, das nicht alltäglich ist? Gefallen Ihnen ausgewählte Kombinationen von Klängen und Instrumenten? Dann liegen Sie mit dem neuesten Konzert des Blockflötenchors Bern goldrichtig.
Die Blockflöten vom Sopranino bis zum Subbass klingen auch mit neuer Musik ausgewogen. Sie bringen verschiedene Musikstile elegant unter einen Hut – oder besser: in ein Glas. Die verschiedenen Anteile wie die American Patrol, die Foor Moods von William Tasker, beschwingte Tänze aus Iberien oder die eigens zusammen gestellte Cocktail-Suite mit barocken Elementen lassen das Musik-Glas in verschiedenen Farben aufschimmern.
Speziellen Genuss bringt der jazzige Mix for Two; es sind die beiden Instrumente Altsaxophon und Akkordeon, die sich da vorteilhaft mischen. Im Kokosnussmilch-Calypso fehlt auch die Gesangsstimme nicht. Lassen Sie sich überraschen, welche Wässerchen die Musikerinnen und der Dirigent Ihnen sonst noch kredenzen.

In diesem Konzert werden die drei Gattungen der Fuge, der Fantasie und des Konzertes von verschiedenen Seiten beleuchtet. Einderseits sind die gespielten Stücke in der Epoche vom 16. bis 18. Jahrhundert angesiedelt: stilistische Entwicklungen von Komponist zu Komponist werden hörbar. Andererseits trägt die ausgewählte Instrumentation zu faszinierenden Eindrücken bei: es erklingen Blockflöten chorisch, solistisch oder mit Orgel begleitet und Orgelsoli. Die im Programm kaleidoskopartig angeordneten Werke können kontrastieren oder sich in erläuternder Weise ergänzen.
Geniessen Sie dieses Konzert mit Blockflöten vom Sopranino bis zum Subbass und mit den vielen Registern der Orgel!

Musik und Text aus der Semi-Opera von Henry Purcell

Erzähler: Hans-Joachim Frick
Leitung: Giorgio Schneeberger

Tauchen Sie ein in die sagenhafte Welt der Artussage. Umrahmt von der Musik Henry Purcells (1659-1695) begegnen Ihnen aus der keltischen Zeit die Zauberer Merlin und Osmond sowie die ehrwürdigen Ritter des runden Tisches mit ihrem Gefolge.
In der Bearbeitung von Johannes Bornmann erklingen Airs und Tänze aus der Semi-Opera „King Arthur“. Erstmals in einer Semi-Opera von Purcell gehört die Musik direkt zur Handlung.
Die Zwischentexte in der Neudichtung von Roland Müller spiegeln die Artussage umfassender wieder als das originale Libretto von John Dryden (1631-1700). Die Verse werden vom bekannten Schauspieler Hans-Joachim Frick gesprochen.

Mit einem aussergewöhnlichen Konzert vertonen der Blockflötenchor Bern (Leitung: Giorgio Schneeberger) und die Chünizer Spiellüt (Leitung: Erna Santschi) Musik aus dem Zeitraum vom 12. Jahrhundert bis in die heutige Zeit. Die Chünizer Spiellüt spielen auf nachgebauten historischen Instrumenten Musik aus dem Mittelalter und der Renaissance. Sie werden von abwechslungsreichen Blockflötenklängen des Blockflötenchors Bern abgeholt, dessen Repertoire von klassischer Musik bis zu modernen Stücken reicht.

Im aktuellen Programm erklingt Musik verschiedener Stilrichtungen und aus unterschiedlichen Regionen.

Ein besonderes Schwergewicht hat dabei die Wassermusik von Telemann. Obwohl weniger bekannt als diejenige von Händel, ist sie trotzdem nicht weniger schön. Als Auftragskomposition zur Hundertjahrfeier der Hamburger Admiralität geschrieben, lässt Telemann in einer pompösen Ouvertüre und 9 folgenden Suitenstücken Charme und Leichtigkeit versprühen. Die einzelnen Sätze sind mit den antiken Gottheiten der Gewässer und des Meeres charakterisiert, wie es sich für ein Jubiläum der Schifffahrtsorganisation der Hafen- und Handelsstadt Hamburg gehört.

Ganz besonders ist auf das Zusammenwirken von Musik und Tanz hinzuweisen: Das Tanzensemble Kirchberg tritt in historischen Kostümen zu Alter Musik gespielt vom Blockflötenchor Bern auf.

Das Programm ergänzen unterhaltsame Stücke aus aller Welt. In den Musettes und im Tango erklingen auch das Akkordeon und die Melodica.

Lassen sie sich also überraschen mit Sounds & Tanz aus Stadt und Land.

Französischer Stil
Die französische Musik bildete im 17. Jahrhundert einen ganz eigenen Stil heraus. Die Instrumentalmusik ist stark am Tanz orientiert: Die Werke setzen sich allermeist aus Tanzstücken zusammen, und wurden im umgekehrten Sinne auch hauptsächlich zum Tanzen verfertigt. Die Gattung der Suite, welche eine Folge von Tanzsätzen meint, ist vorherrschend.
Ein wesentliches Merkmal ist die Inégalité, welche verlangt, dass die kürzesten Notenwerte – meist die Achtel oder die Sechzehntel – unterschiedlich gespielt (ähnlich wie im Jazz) und differenziert artikuliert werden. Dies gibt den Läufen einen wogenden Gestus.
Die raffinierten, zuweilen melancholischen Melodien in den Airs und langsamen Tänzen, welche mit vielen vorgeschriebenen Verzierungen wie Triller, Mordent, Port de voix, Coulé etc. ausgeschmückt werden, stehen in einem spannenden Gegensatz zu den rassigen Springtänzen und pompösen Ouvertüren und Märschen.

In diesen beiden Konzerten erklingen Concerts und Suites aus dem französischen Barock. (Werke von Titelouze, Corrette, Boismortier, Marin Marais u.a.)
Als Gastmusiker wirkt mit: Jonathan Rubin, Laute